Der rote Punkt - Traditionelles Bogenschießen
Der rote Punkt - Traditionelles Bogenschießen

Schießen aus dem räumlichen Blickfeld

Es gibt einige Methoden, ohne Visier über Kimme und Korn den Pfeil sicher in das Ziel zu bringen. Meine favorisierte Methode ist das "Schießen aus dem räumlichen Blickfeld". Es ist eine halbintuitive Methode, die lediglich eine Konstante voraussetzt:

 

Die Flugbahn des Pfeiles

 

Diese sollte bei konstantem Auszug und konstantem Setup (Bogen, Pfeile) immer gleich sein. Demzufolge kennt man nach einigen Schüssen die Flugbahn des Pfeiles.

Höhentrefferlage

Diese "bestimmt" man, indem man vor dem Auszug bereits die Flugbahn des Pfeiles visualisiert und sich mental der Bogenhaltung annähert.

Im Vollauszug "legt" man dann den Pfeil, welcher aus dem räumlichen Blickfeld wahrgenommen wird, auf diese gedachte Flugbahn und löst den Schuss. Dazu wird nicht nur die Spitze des Pfeiles wahrgenommen (wie beim Gap-Shooting) sondern der ganze Pfeil, vom Mundwinkel bis zur Spitze.

Seitentrefferlage

Um diese einzupendeln, ist die Haltung des Kopfes essentiell wichtig. Der Kopf muss so weit schräg gehalten werden, dass der Pfeil mittig zwischen beiden Augen liegt. Siehe dazu "Bogen schräg halten?".

Liegt nun der Pfeil horizontal genau in Richtung Ziel, und ist dieser korrekt auf die zu erwartende Flugbahn gelegt, ist ein gutes Treffen nicht mehr weit entfernt.

Vorteile dieser Methode:

Man ist einfach nicht mehr darauf angewiesen, die Entfernung zum Ziel kennen oder schätzen zu müssen. Demzufolge kann man auch nicht mehr durch optische Einflüsse (Bodenwelle vor dem Ziel, hell/dunkel-Einflüsse) ausgetrickst werden. Zudem ist durch das Schräghalten des Kopfes eine gleichberechtigte Funktion beider Augen gewährleistet, und somit eine evtl. vorliegende Kreuzdominanz nicht von Belang.


Nachteile dieser Methode:

Man braucht eine Weile, bis man die Flugbahn des Pfeiles kennt. Um diesen Lernprozess zu beschleunigen, empfiehlt sich die Austattung der Pfeile mitTracern, oder noch besser bei Carbonpfeilen leuchtenden Nocks ("Lumenocks")

 

Aktuelles

April 2012

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© Daniel Schölz